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NACHHALTIGKEIT im Fachhandel – eine pragmatische Perspektive

Sie fragen sich, was der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen bedeutet? Sie sehen die Notwendigkeit, aber keinen klaren Ansatzpunkt? Dann geht es Ihnen, wie fast allen Fachhandelskollegen bei dieser Thematik. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel eine pragmatische Perspektive aufzeigen, die den Weg zu einem authentischen, nachhaltigen Geschäftsgebaren zeichnet.

Welchen Beitrag die Industrie leisten wird?

Die Hersteller sind mit Blick auf „Nachhaltigkeit“ aktuell sehr aktiv und bringen eine große Dynamik in unsere Branche. Das ist wenig verwunderlich, denn der Druck aus der Politik für nachhaltigere Produktionsverfahren und Produktzyklen wird immer stärker. Deshalb wird in absehbarer Zeit das „nachhaltige Produkt“ zum neuen Standard werden. Wir sehen bereits jetzt, dass die Auswahl nachhaltiger Produkte in allen Segmenten bei MZE kontinuierlich weiterwächst.

 

Spielen Preise zukünftig keine Rolle mehr?

Man darf auch in dieser Debatte nie außer Acht lassen, dass der Preis immer eine Rolle spielen wird. Natürlich werden besserverdienende und wohlhabende Kundengruppen einfacher nachhaltige Produkte kaufen können. Dabei ist aber immer zu bedenken, dass für den Fachhandel bereits heute die weniger preissensiblen Zielgruppen für dauerhaften Erfolg relevant sind. Es wird folglich auf einen Mittelweg hinauslaufen. Nachhaltige Produkte sind kostspieliger, je mehr diese produziert und zum neuen Standard werden, umso mehr relativiert sich auch die Frage nach dem Preis.

Sind Zertifikate nötig?

Aus Zertifizierungen rund um Nachhaltigkeit ist zwischenzeitlich ein großer Markt entstanden. Dabei steht häufig ein kommerzielles Interesse des Prüfinstituts hinter dem Verfahren. Die Bewertung von Umweltsiegeln ist schwierig, denn allzu oft steckt Greenwashing dahinter. Auch Verbraucher können den Wert einer Zertifizierung oft nicht einordnen. Deshalb ist eine Zertifizierung längst kein Muss und falls man diese durchführen will, dann sollte sie mit Bedacht ausgewählt und immer alles kritisch hinterfragt werden.

Was also tun, als Händler?

Ein Kunde, der den Fachhandel aufsucht, sucht nach der Primärtugend „Seriosität“. Unter dem Begriff kann man Produktkompetenz und über den Kauf hinausreichende Servicebereitschaft verstehen. Zusätzlich erwarten viele Verbraucher in diesem Zusammenhang auch, dass der Fachhändler „nachhaltig“ agiert. Nachhaltige Produkte und Marken sollen präsentiert werden und der Fachhändler soll dafür mit seinem Namen einstehen. – Denn der Kunde vertraut seinem Fachhändler.

Deshalb bin ich überzeugt, dass wir darauf vertrauen können, dass die Industrie zeitnah nachhaltige Produkte als neuen Standard definiert. Wir werden zukünftig Lieferanten mit Blick auf deren Regionalität prüfen und damit dem Anspruch Ihrer Kunden Rechnung tragen.

Aber der Fachhandel muss sich auch noch klarer zu anderen Vertriebsformen unserer Branche abgrenzen. Gegenüber dem Kunden muss klar formuliert werden, dass man seinem Fachhändler vertrauen kann und der Kauf im regionalen Fachhandel die nachhaltigste Form des Konsums ist. Beim Fachhändler können Kunden sicher sein, dass sie gut beraten werden und kein ökologisch unsinniger Umtausch nötig ist. Sie können darauf vertrauen, dass nachhaltige Lieferanten für kurze Lieferketten sorgen und auch der Lieferweg zu ihrem Heim kurz und ökologisch ist. Noch entscheidender – der Fachhändler bietet ein langlebiges Produkt – je länger die Lebensdauer, umso besser die langfristige Ökobilanz. Auch Reparaturen und der Tausch von Komponenten spricht für Fachhandelsqualität.

Diese Leistungen des Fachhandels zu betonen, erscheint mir viel wichtiger als jedes Zertifikat oder Nachhaltigkeitssiegel. Bedenken wir dann noch den Faktor Mensch – also Sie als Unternehmer mit MitarbeiterInnen aus der Region, als Unterstützer regionaler Institutionen und der Wertschöpfung in Ihrer Heimat – dann sind Sie alle bereits heute wahrlich nachhaltige Unternehmen.

Ein Beitrag von Helmut Stauner

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